Ansprechpartner
MPA Eberswalde
Materialprüfanstalt Brandenburg GmbH
Alfred-Möller-Straße 1
16225 Eberswalde
Fax: +49 (0)3334 65550
Schadensdiagnose und Tragwerksanalyse
Erbringung folgender Leistungen unter Beachtung der DIN 68800:
- Holzschutzgutachten, Schadensgutachten für unterschiedliche Holzkonstuktionen:
- Dachtragwerke in Gebäuden
- Holzbalkendecken
- Holzbrücken
- Terrassen
- Fassaden
- Pfahlgründungen
- Fenster
- Holztreppen
- Ermittlung von statisch wirksamen Restquerschnitten an Holzkonstruktionen, Bauteilen und Holzprodukten im Hoch- und Tiefbau sowie im Wasserbau.
- Feststellung von Schadenstyp und -ausdehnung zur Sanierungsplanung, Erstellung von Gutachten
- Ermittlung der für die Herstellung von Holzkonstruktionen verwendeten Holzqualität und Holzfeuchte
- Untersuchungen zur Tragfähigkeit von Holzbauteilen (Festigkeitsklasse gemäß DIN 1052, Holzqualität, Verklebungsqualität, Schädigungsgrad)
- Belastungstests von Fußböden, Decken und Treppen durch Biegung unter Last
- Prüfung von Brettschichtholzträgern hinsichtlich Qualität des verwendeten Holzes und Verleimung
- Pfahlgründungsuntersuchungen
- Prüfung der Qualität von Bauschnittholz und KVH (Konstruktionsvollholz)
- Festigkeitssortierung von Bauholz nach DIN EN 4074
- Beratung zur Sanierung und Schadensvermeidung
- konstruktiver Holzschutz
Untersuchungsmethoden:
- Bohrwiderstandsmessung (Resistographie)
- Computertomographie
- Endoskopie
- Mikroskopie
- Thermographie
- Bestimmung der Holzfeuchte
Mobile Computertomographie an hölzernen Gründungspfählen (Altes Museum Berlin)
Tomogramm eines Pfahlquerschnittes
Probenentnahme an einem Brettschichtholzträger zur Ermittlung der Verleimungsqualität
Bohrkerne Ø 80mm aus Brettschichtholzträgern
Luftblasen in V-Fuge an Fensterprofil
Resistographie (Bohrwiderstandsmessung)
Der Resistograph ist eine Apparatur mit einem mechanischen Bohrgerät und einer
Auswerte-Elektronik. Die Elektronik sorgt für einen konstanten Vorschub und
konstante Drehzahl der im Bohrgerät enthaltenen Bohrnadel (Durchmesser an der
Spitze: 3 mm). Gemessen wird der Widerstand, den das Holz dem Durchbohren
entgegensetzt. Bei unterschiedlichen Widerständen ändert sich die Stromaufnahme
des Motors entsprechend. Diese sich ändernde Größe wird über den geräteeigenen
Drucker oder/und über einen PC als Kurve in einem Diagramm ausgegeben. Auf der
Abszisse werden der Bohrweg bzw. die Bohrtiefe (in cm) und auf der Ordinate der
Bohrwiderstand bzw. der Vorschubwiderstand (dimensionslose Größen, in %) aufgezeichnet. Ein Ansteigen der
Kurve signalisiert eine Dichtezunahme; das ist z.B. charakteristisch für
Spätholzzonen und Äste. Sinkende Kurvenabschnitte sind hingegen z.B. typisch für
Frühholzzonen, Fäulniszonen, Risse oder Fugen und Insektenfraßgänge (Kurve sinkt
hier auf Null). Bei objektspezifisch durchgeführter Kalibrierung des Resistographen
sind gute Korrelationen von Bohrwiderstand bzw. Vorschubwiderstand mit der Dichte
und bestimmten Festigkeitsarten von Holz möglich. Damit sind neben der Erkennung
innerer Schäden von Bauteilen resistographisch auch statisch bedeutsame
Aussagen am verbauten Holz möglich z.B. als Ergänzung zur Schnittholz-
Sortierung nach DIN 4074-1.